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Das Illertisser Carillon bekommt zwei neue Glocken

Der Förderkreis für Kirchenmusik und klassische Musik in St. Martin zieht eine positive Bilanz. Warum es heuer wieder viel zu feiern gibt.

In den Kirchturm der Illertisser Pfarrkirche ziehen demnächst zwei neue Glocken ein, die auf die Töne „B“ und „Es“ gestimmt sind. Sie werden das mit 49 Glocken ausgestattete Carillon um zwei weitere bereichern. Das Glockenspiel kennt inzwischen fast jeder in der Stadt, schließlich ist es mehrmals am Tag zu hören. Den Förderkreis für Kirchenmusik in St. Martin – in dessen Obhut sich das Illertisser Aushängeschild befindet – dagegen eventuell weniger.

Im alten Jahr hat er sein 25-jähriges Bestehen gefeiert und dabei die Musik – etwa mit Aufführung der Cäcilienmesse – sprechen lassen. „Statt großer Festreden“, wie Vorsitzender Hans Scherrer rückblickend bei der Jahresversammlung sagte.

Und auch heuer gebe es Grund zum Feiern: Denn beim jährlichen Carillonkonzert Mitte Juli würden die zwei neuen Glocken gesegnet und dann vom Universitäts-Carilloneur Diakon Jürgen Buchner in Gebrauch genommen. Vorsitzender Scherrer verwies bei seinem Rückblick auch auf die im Vorjahr erfolgte Aufrüstung des Carillons, was die technische Bedienung angehe. Wie berichtet, kann seit vergangenem Jahr das Glockenspiel im Turm auch vom Spieltisch der Orgel auf der Kirchenempore zum Klingen gebracht werden. Zudem kann der Organist die Glockentöne wie Register beim Musizieren dazuschalten. Scherrer: „Das Kombinieren der Carillonglocken mit dem Orgelspiel in der Kirche ist einzigartig in Europa, nur in den USA sind vergleichbare Möglichkeiten geboten.“ Nun erfährt das Carillon eine weitere Aufwertung, indem es – auf Empfehlung des Universitätscarilloneurs – um die beiden Glockentöne erweitert wird, die zur Aufführung besonderer Werke gebraucht werden. Als zuständiger Organist konnte Markus Hubert auch die dafür zu bauende Konstruktion erklären: Eine Glocke habe im vorhandenen Glockenstuhl Platz, für die andere werde dieser um eine Halterung erweitert. Um die Bedienungselemente im Fußpedal einzubauen, sei genügend Platz vorhanden, so der Organist. Die Kosten der Anschaffung trägt die Kränzle-Stiftung.

Mit der geplanten Aufführung der berühmten „Marienvesper“ von Claudio Monteverdi ist in der Konzertvorschau ein weiterer musikalischer Höhepunkt angeführt. Der Kirchenmusiker wird das Stück mit dem Kammerchor von St. Martin aufführen. Zur Begleitung hat er bereits das Renaissance-Orchester La Banda samt zugehöriger Solisten „gebucht“, wie er sagt. Für den Förderverein keine ganz billige Unternehmung. „Aber es lohnt sich, verspricht Kirchenmusiker Hubert.

Einige Termine im Überblick:

  • Freitag, 19. April, 20 Uhr: Karfreitagskonzert, „Le Chemin de la Croix“, Kreuzweg, (Marcel Dupré).
  • Samstag, 4. Mai, 19Uhr: Marienvesper von Claudie Monteverdi.
  • Sonntag, 7. Juli, 20 Uhr: Serenade ím Brunnenhof: Symphonie „Neue Welten“ (Antonin Dvorak), „Star Wars Suite“ (John Williams), „Star Trek Through The Years“ (Calvin Custer).
  • Sonntag, 21. Juli, 16 Uhr: Carillonkonzert, Jürgen Buchner.
  • Mittwoch, 2. Oktober, abends: Illertisser Musiknacht, mit der Kirchenmusik St. Martin.
  • Samstag, 2. November, 18 Uhr: „Lux aeterna“, Konzert zu Allerseelen“, Werke unter anderen vonKarl Jenkins.
  • Donnerstag, 26. Dezember, 16 Uhr: Weihnachtssingen.
  • Samstag, 28. Dezember, 19 Uhr: Weihnachtsoratorium (Johann Sebastian Bach).
  • Dienstag, 31. Dezember, 22 Uhr: Konzert in der Silvesternacht

Regina Langhans, Illertisser Zeitung (29.01.2019)


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